Dieser Blog wird von nun an nicht mehr aktualisiert.
Er bleibt aber weiter als Archiv erhalten.
Eine Neuauflage/ Weiterführung des Blogs ist ab sofort unter
www.shrimp-art.com
zu erreichen.
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Ich habe ein Logo bekommen!
Jetzt kann ich meine Fotos wirklich unverwechselbar kennzeichnen.
…. den massenweise anfallenden aussortierten Garnelen, bei einer solchen Zucht?
Schon oft wurde ich gefragt ob ich auch „bunte“ Tibis, gerne auch ausselektierte ;-), abzugeben hätte. Das musste ich bisher immer verneinen. Nicht aus Böswilligkeit oder so etwas, sondern ich hatte tatsächlich keine übrig! Hybridzucht ist, wenn man es von Grund auf betreibt, wirklich nicht wie normale Garnelenzucht. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ich nicht selten auf bereits ausselektierte Garnelen zurückgreifen musste damit mir mein Stamm nicht einbricht. Ich habe also die Garnelen in der Regel behalten um nicht meinen Bestand zu gefährden. Bestandsschutz stand und steht für mich an erster Stelle.
Natürlich habe ich nur gesunde und vitale Tiere in die Zucht zurückgeholt 😉 Da ich kaum was abgegeben habe, konnte ich mir so u.a. den züchterischen Luxus (hoffentlich Normalität und nicht Luxus) leisten bei Engpässen nicht mit verkrüppelten oder labilen Tieren weitermachen zu müssen.
Zudem hatte ich Gelegenheit die Toleranzen und Robustheit meiner Garnelen zu beobachten, in dem ich meine Garnelen, teilweise lange Zeit, bei recht unterschiedlichen Bedingungen gehalten habe. Und ich habe erfreut festgestellt, die Tiere haut so schnell nichts um und sie sind überhaupt nicht empfindlich.
Aber selbst meine Toptiere werden nicht verwöhnt. Weder mit konstant warm-kuscheligen Wasser, noch besonderem Futter oder exakt gleichen WW-Parametern ( Hauptbestandteil ist aber immer Regenwasser). Sowieso sind alle meine Tiere häufiges Umsetzen gewohnt, reagieren nicht panisch, wie viele andere zugekaufter Tiere, auf den Kescher oder geänderte AQ-Bedingungen. Im Gegenteil nehmen sie das Umsetzen stets gelassen scheinen gar nicht mitzubekommen, dass sich die Gruppe, Bodengrund, Wasserzusammensetzung , Licht etc. überhaupt verändert hat und nehmen innerhalb kürzester Zeit ihre eben unterbrochene Garnelenbeschäftigung wieder auf. Ja, es sind schon putzige kleine Gesellen mit interessantem Verhalten!
Dadurch, dass ich vor allem im letzten Jahr nochmal umfassend Bees und Mitternachtsprinzen eingekreuzt habe, bin ich anzahlmäßig bei den bunten Tibis aktuell nun in einer etwas besseren Lage und sehe u.a. den Reserve- u. Forschungsbereich 😉 meiner Zucht derzeit abgedeckt.
Ich bin nicht sicher, wie sich der Bestand meiner Farbzucht weiter entwickeln wird, aber wenn es der Nachwuchs weiter erlaubt, kann ich neuerdings, gelegentlich für Liebhaber die eine oder andere kleine Gruppe aus Reservebestand z.B. im WiLo-Auktionshaus anbieten.
Ob sich die Garnelen bei anderen Haltern und Züchtern ebenso robust zeigen, bleibt für mich dann abzuwarten. Über Feedbacks würde ich mich sehr freuen! 🙂
Die Mitternachtsprinzen sind eine Zuchtform der Schwarze Tiger, mit einem Hauch Bienengenetik. Ich bin stolz darauf diese „ Art“ innerhalb von 3-4 Jahre erbfest gezüchtet zu haben aber es stellten sich jetzt nach einigen Generationen Reinzucht dieser schönen schwarzen Tiere, einige Besonderheiten heraus, die den Stamm u.a. arg schrumpfen ließen.
Zum einen habe einige ich diese Garnelen mit anderen getauscht und zeitgleich konnte ich eine Abnahme der Vermehrungswilligkeit zur Kenntnis nehmen. Hauptsächlich aber habe ich einen nicht kleinen Prozentsatz der Tiere VORSICHTSHALBER (!) aussortiert, da mir der Carapax bei Ihnen recht kurz erschien und auch in der letzten Zeit ein bis drei Tiere mit sehr kurzem Carapax auftauchten.
Jedoch habe ich bei der Betrachtung früherer Bilder, auch von schwarzen Tigern fremder Stämme, festgestellt, dass ein schlanker Carapax bei Tigergarnelen durchaus der Normalität entspricht. Dennoch bin ich meiner Verpflichtung unter dem Aspekt der Zucht von gesunden und vitalen Tieren nachgekommen und habe jede einzelne der schwarzen Garnelen von beiden Seiten begutachtet so gut es ging und für mich grenzwertige Tiere aussortiert. Dabei handelte es sich in den allermeisten Fällen um die schönsten Tieren mit völlig flächiger Färbung, lackschwarzer- lackblauer Farbe oder schöner weißer Zeichnung.
Ich geb zu das tat weh, aber diese Selektion musste sein.
Von den verbliebenen Tieren habe ich noch eine Handvoll der schöneren Tiere für meine übrige Tibeezucht eingesetzt.
Das war im Herbst 2013 und seitdem haben die Prinzen ihre Vermehrung eingestellt, ich hoffe, dass sie jetzt im Frühjahr wieder in die Gänge kommt.
Meine Prognose für den Stamm: Möglicherweise wird es bald die Prinzen in der alten ersten Form nicht mehr geben. Ich starte noch einen Versuch die verbliebenen Tiere mit ursprünglicheren Formen zurückzukreuzen und den Stamm, wie er war neu aufzubauen. Allerdings halte ich es für wahrscheinlicher, dass es eine andere, verbesserte Art Mitternachts Prinz 2 geben wird, die andere genetischen Voraussetzungen haben, mehr Tibee als bisher sind und deswegen auch etwas andere Eigenschaften mit sich bringen. Noch habe ich sie nicht ganz aufgegeben aber ich war schon kurz davor.
Die Kreuzungszucht ist eine seeehr, seeehr langwierige Sache und hat so rein gar nichts zu tun mit der sonstigen Schnelllebigkeit des Hobbies mit seinen wahnsinnig schnellen Wechseln von Trends und Idealen, Produkten, Shops und Contests, die oft ebenso schnell wieder verschwinden wie sie gekommen sind. Die allseits gewohnten und üblichen Regeln in Bezug auf Vermehrungsraten anderer Caridina Arten greifen in der Kreuzungszucht nicht. Überpopulation ist nach wie vor ein Fremdword für mich 😉 und von 20-30 heranwachsende Jungtiere aus einem Wurf kann ich nur träumen. Meine Berichterstattung ist dem angepasst ebenfalls sehr langsam :-).
Bereits letztes Jahr hatte ich angekündigt, dass ich bei den „Weißen Tigern“ umfangreich neue Tiere einkreuzen wollte, da es im Jahr 2012 zu kaum Nachwuchs gekommen war , das Wachstum der Population bedrohlich stagnierte und der Stamm anstalten machte auszusterben.
Nun nach einem knappen Jahr wage ich eine vorsichtiges Resumee dieser Aktion, bei der ich meine verbliebenen weißen Tiger so gut es ging ( es ging nicht immer gut) vor allem mit Mischern aus den Taiwan-Bee Linien von Beate Enkirch aber auch mit ein paar Tieren ( Taiwan Bee Classics) von Jan Harms u.a., zurückgekreuzt hatte.
Das Ergebnis waren zahlreiche Babies, die nicht gestorben sind ! Ein erster Erfolg! Allerdings zeigte sich im Laufe des Jahres nur ein Bruchteil dieser Generation fertil Und nur ein noch viel kleinerer Teil zeigte das gewünschte Muster UND Fertilität. Aber trotz allem kann ich mit einer Handvoll Tieren weiterarbeiten und ich versuche weiterhin die Menge der geeigneten Zuchttiere zu erhöhen muss aber feststellen, dass hierfür Kompromisse bei meiner Idealvorstellung des Musters nötig sind
Welche Veränderung bedeutet das für meine bisherige Linie der „Weißen Tiger“?
Konkret heißt das, die frühere Linie „Weißer Tiger“ wird von mir nicht mehr eingehend weiterverfolgt.
Es sind neue bzw. andere Merkmale bei den Garnelen aufgetreten, die maßgeblich eine neue Richtung mitbegründen. Deshalb erkläre ich hiermit das Ende der Rubrik „Weißer Tiger“. Tiere dieser alten Linie fliessen aber in die neue ein und geben ihnen ihren Charakter, sind aber nicht dieselben.
Kurzum die vergrößerte Linie die ich nun verfolge, habe ich „Safari“ genannt. Auch hier habe ich mich für einen individuellen Namen entschieden um meine Tiere von allen anderen Tieren, anderer Züchter , die eine ähnliche Richtung anstreben bewußt abzugrenzen.
Ab sofort werdet ihr hier also nur noch etwas über SAFARI lesen und nicht mehr über „Weiße Tiger“.
Das Jahr 2014 ist nun schon ein paar Wochen alt, weshalb ich in der nächsten Zeit nach und nach die Veränderungen vorstellen möchte die sich in der jüngsten Vergangenheit ergeben haben.
Noch im letzten Jahr hatte ich die Gelegenheit ein schönes hohes Rack günstig erwerben zu können. Es ersetzt nun sehr platzsparend ein paar der alten Becken.
Effektiv stehen mit aktuell 15 Becken ( vorher 9) mit durchschnittlich 50l-60l für meine Kreuzungszucht zur Verfügung.
Für das Jahr 2014 stehen neue Pläne an und erste Zuchtgruppen wurden gerade neu zusammengestellt. Weitere können folgen.
Mit von der Partie sind immer und überall meine geliebten Midnight Princes.
Zu diesen gesellen sich, in unterschiedlicher Zusammensetzung, einige vielversprechende, natürlich unverkäufliche Garnelen, mit denen ich die Zucht fortsetzen möchte. Es bleibt weiter unheimlich spannend.